Prozesse

Alle Arbeitsschritte für ein PIAD-Qualitätsgussteil werden in-house ausgeführt. Der direkte Zugriff auf alle Stufen der Wertschöpfungskette garantiert die beständige Qualität der PIAD-Gussteile. 

Konstruktion, Formen-und Werkzeugbau

Alle Kokillen werden bei PIAD gießgerecht konstruiert und anschließend im Formen-und Werkzeugbau gefertigt. PIAD profitiert von einem großen Know-How im Kokillendesign inkl. der dazu notwendigen Gießsimulation. Die korrekte Auswahl der richtigen Kokillenwerkstoffe in Abhängigkeit der Gussteilgeometrie spielt dabei eine herausragende Rolle.

Kokillenguss

Beim Kokillenguss handelt es sich um den ausschlaggebenden Produktionsschritt. Das Teil wird urgeformt: zu Beginn des Gießprozesses wird die Gießform geneigt, um die freie Fallhöhe des einfließenden Metalls zu reduzieren und so ein möglichst wirbelarmes Füllen zu erreichen. Während des Füllvorgangs wird die Kokille entsprechend dem steigenden Metallspiegel aufgerichtet und steht anschließend senkrecht.

Spektralanalyse

Die richtige Einstellung der Legierungen innerhalb der engen Grenzen der PIAD-Werksnorm wird tagtäglich vor und während der Produktion über Funktenspektrometer sichergestellt.

Gefügeanalyse

Im Rahmen der Sicherstellung der Gefügequalität werden werkstofftechnische Kenngrößen wie Korngrößenverteilungen, intermetallische Phasen oder Ausscheidungen fertigungsbegleitend im metallographischen Schliff untersucht.

Wärmebehandlung

Einige Gussteile erfahren nach dem Gießprozess eine nachgelagerte Wärmebehandlung um die finalen Werkstoffeigenschaften zu erreichen, so z.B. bei Kupfer-Chrom-Werkstoffen.

Sägen, Schleifen, Entgraten

Nach dem Gussprozess müssen Angüsse und Überläufe entfernt und überschliffen werden. Bei kleinen Losgrößen geschieht dies manuell, bei großen Fertigungslosen automatisiert in Roboterzellen.

Sägen

Schleifen

Entgraten

CNC-Bearbeitung
Trotz der Möglichkeiten im Kokillenguss endkonturnah zu fertigen, müssen viele Bauteile CNC-Bearbeitet werden um die finalen Oberflächeneigenschaften und Toleranzgrade einzustellen. Dies geschieht in-house auf modernsten CNC-Bearbeitungszentren.
3D-Vermessung
Besonders bei großen und dünnwandigen Gussteilen besteht das Risiko des Verzugs. Damit alle Form-und Lagetoleranzen gemäß Kundenzeichnung eingehalten werden, wird sich der 3D-Vermessung auf modernsten Koordinatenmessmaschinen bedient.

Dichtemessung (Röntgen, Dichtewaage)

Die Gussteile werden einer Röntgenprüfung und einer Dichtemessung gemäß archimedischem Prinzip unterzogen, um einen porenarmen Guss sicherzustellen.

Gleitschleifen / Waschen
Um finale Oberflächeneigenschaften einzustellen werden die Gussteile trowalisiert und/oder gewaschen.
Kokillenservice

Nach der Produktion der georderten Gussteilstückzahl wird jede Kokille zusammen mit dem letzten Abguss eingelagert. Der Kunde kann innerhalb einer gemeinsam verabredeten Anzahl von Jahren jederzeit weitere Teile aus der Kokille bestellen. Für die Wartung, Instandhaltung und eventuelle Ersatzbauten der Kokille kommt PIAD auf.